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06.11.2025

Issue der Woche: Vogelzug mit Viren im Gepäck...?!

Die Vogelgrippe sorgt erneut für Unruhe in der Branche. Neben Fragen des Tierwohls rücken auch die wirtschaftlichen Auswirkungen in den Vordergrund: von steigenden Preisen für Eier bis hin zu Engpässen bei Weihnachtsgänsen. Die massiven Verluste in den Geflügelbeständen und das anhaltende Infektionsgeschehen verdeutlichen, die Dringlichkeit verstärkter Maßnahmen zum Schutz der Geflügelwirtschaft und zur Sicherung der Lieferketten.

Seit Anfang September 2025 breitet sich die Vogelgrippe in Deutschland erneut aus. Bundesweit mussten bereits über 500.000 Tiere vorsorglich getötet werden. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) beschreibt die Lage als „dynamisch“ und führt das Infektionsgeschehen vor allem auf den herbstlichen Vogelzug zurück. Besonders betroffen sind Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Seit Ende Oktober gilt in Hamburg, im Saarland sowie regional in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen eine Stallpflicht.

Laut FLI sind konsequente Hygiene- und Schutzmaßnahmen entscheidend, um eine Einschleppung des Virus in Geflügelbetriebe zu verhindern. Dazu gehören kontrollierte Stallzugänge und Schutzkleidung.  Bei Freilandhaltung dürfen Tiere nicht mit Oberflächenwasser getränkt und nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen gefüttert werden. Das oberste Ziel sei,  dass das Geflügel keinen Kontakt zu Wildvögeln hat, die die Krankheit weiter verbreiten könnten.

Verbände der Geflügelwirtschaft kritisieren jedoch, dass die Stallpflicht regional uneinheitlich umgesetzt werde. Um Tiergesundheit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sei ein risikobasiertes und einheitliches Vorgehen notwendig. Naturschutzverbände warnen vor negativen Folgen für Wildvögel, insbesondere für Kraniche, und verlangen mehr Forschung, um die Ausbreitung der Vogelgrippe langfristig einzudämmen. Tierschutzorganisationen fordern hingegen eine deutliche Reduzierung der Bestandsgrößen pro Betrieb, um die Auswirkungen künftiger Ausbrüche zu begrenzen.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net