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19.04.2024

Issue der Woche: Öko-Offensive – Richter am Ruder der Regulierung…?!

Die Anerkennung des Klimaschutzes als rechtlich durchsetzbare Verpflichtung gewinnt international an Fahrt. Mit der stetig zunehmenden globalen Erwärmung nehmen auch die Klimaklagen zu, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die politische Gestaltung und die unternehmerische Verantwortung fordern. Sie rücken die Frage in den Mittelpunkt, ob und wie Rechtsprechung den Weg für ambitionierten Umweltschutz ebnen kann.

Jüngst verurteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Schweiz, da sie mit ihrem unzureichenden Klimaschutz Menschenrechte verletze. Dies könnte laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) der Startschuss für weitere erfolgreiche Klagen sein und auch Folgen für Deutschland haben. Umweltorganisationen sehen sich durch das Urteil bestätigt und postulieren, dass dieses ein wichtiger Meilenstein sei, um einen rechtlichen Hebel für verbindliche Klimaschutzmaßnahmen zu schaffen.

Es gibt allerdings auch seitens Rechtswissenschaftlern Kritik an der Übertragung politischer Entscheidungsmacht auf die Justiz und den daraus resultierenden Dysbalancen. Soziale Spannungen werden befürchtet, sollten Gerichte weitere weitreichende Klimaschutzurteile fällen, die durch demokratische Maßnahmen nicht ergriffen werden könnten.

Klimaklagen intensivieren den Diskurs über den Umweltschutz und unterstreichen seine Unabweisbarkeit. Sie plädieren für eine rechtliche Verpflichtung zum Klimaschutz, rufen allerdings auch nach einer angemessenen Balance zwischen der richterlichen Gewalt und demokratischer Beschlussfassung. In Deutschland sind Klagen bislang meist gescheitert, aber das Risiko für Unternehmen bleibt bestehen und könnte zukünftig rechtliche und strategische Anpassungen erfordern.

Issue-Risk-Monitoring

Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.

Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.

  • Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
  • Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
  • Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
  • Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
     

Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
Telefon:  + 49 (0)228 98 57 0
lena.meinders(at)afc.net