Die Zahl der Produktrückrufe ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen – und damit auch die Fragen nach Verantwortlichkeiten, Kontrolle und Vertrauen. Unternehmen sehen sich nicht nur operativen Herausforderungen gegenüber, sondern auch wachsendem Druck von Verbraucherschutz, Behörden und Medien. Ein gutes Risikomanagement ist nicht nur Pflicht, sondern längst Teil der unternehmerischen Sorgfalt und Reputation.
Im Jahr 2024 wurden auf der Plattform lebensmittelwarnung.de 272 Warnungen im Bereich Lebensmittel veröffentlicht – knapp 30 % mehr als noch im Jahr 2020. Die häufigsten Gründe für Rückrufe im Lebensmittelbereich waren: Krankheitserreger, gesundheitsschädliche Substanzen und Fremdkörper sowie Rückstände und Kontaminanten. Die öffentlichen Rückrufe ziehen dabei nicht nur die Aufmerksamkeit der betroffenen Verbraucher auf sich, sondern führen oft auch zu Schlagzeilen und großer medialer Präsenz.

Die Ursachen für den Anstieg der Meldungen sind vielfältig: verbesserte Überwachung, strengere gesetzliche Vorgaben, höhere Qualitätsanforderungen oder ein stärkeres Bewusstsein der Verbraucher. Während der Anstieg der Rückrufe teils als Ausdruck besserer Transparenz und Verbrauchersicherheit gesehen wird, geraten Betriebe unter Druck: Rückrufe bedeuten für sie nicht nur Imageschäden, sondern wirtschaftliche Risiken, die gerade für kleine Betriebe existenziell sein können. Andererseits ist die Zahl der gemeldeten Fälle auch ein Zeichen für funktionierende Kontrollmechanismen.
Für Unternehmen bleibt die Herausforderung, Rückrufe schneller zu erkennen, transparent zu kommunizieren und gleichzeitig das Vertrauen in Produktqualität und Marke aufrechtzuerhalten. Gerade in Zeiten erhöhter Sensibilität und wachsender NGO-Überwachung braucht es dafür ein geeignetes Risikomanagement. Rückrufe werden bleiben – die Frage ist nur: Wie gut sind Sie vorbereitet?
Issue-Risk-Monitoring
Bei unerwarteten Ereignissen, negativen Themen und kritischen Anfragen von Stakeholdern, wie NGOs, Medien und Verbrauchern helfen wir Ihnen, komplexe Sachverhalte einzuschätzen, potenzielle Risiken zu bewerten und die Kommunikation angemessen zu gestalten.
Im Sinne eines umfassenden Reputationsschutzes für Unternehmen und Marken machen wir Sie fit für den proaktiven und reaktiven Umgang mit diesen Herausforderungen, um die Öffentlichkeitsarbeit zielführend und erfolgreich durchzuführen - denn „Issues“ sind unser Alltag.
- Welche Risikothemen betreffen Ihr Unternehmen wirklich?
- Welche Anspruchsgruppen stehen dahinter, mit welchem Ziel?
- Welche Maßnahmen sind angemessen und lassen sich umsetzen?
- Wie sollte eine Kommunikation strategisch, konzeptionell erfolgen?
Ansprechpartnerin
Lena Meinders
Geschäftsführerin
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